30 Plus

Zähle 30 Dinge auf, die dich glücklich machen.


Leider kann ich unmöglich 30 Dinge aufzählen, die mich glücklich machen.
Könnten vielleicht Süßigkeiten das Rennen machen?
Nein – die machen mich eher zufrieden.

Ob da Geld und Erfolg mitreden könnten?
Mitnichten.
Beide nehmen dem Glück eine gehörige Portion ab, denn sie verlangen einiges an Anstrengung und Opfer…

Könnten Sex, Drugs and Rock’n’Roll das Spiel gewinnen?
Nööö, tun sie nicht.
Sex wurde zur Normalität, Drogen machen kaputt, und Alkohol? Der hilft vielleicht, darüber hinwegzusehen, dass Sex zum Alltag geworden ist und Drogen kaputt machen.

Ja, was nun?
Jagen? Kochen? Tanzen? Fliegen?

Ich kenne Menschen, die glücklich sind, wenn sie unglücklich sind.
Das muss man können, nicht?

Spielen und Ferien, Wandern und Malen, Schokolade backen…
Sogar Putzen kann jemanden glücklich machen – aber mich nicht richtig.

Was macht mich nun RICHTIG glücklich?

Ich schaue mich im Spiegel an, und meine Augen erinnern mich plötzlich an etwas, das mich wirklich richtig glücklich macht – das ich in letzter Zeit aber sehr selten erlebe.
Seht ihr das kleine Ding in meinen Armen, auf meinem Profilbild?

DAS ist es.
Diese Augen, dieses Vertrauen, dieses Gesabber auf meinem neuen T-Shirt, während ich sie durch die Welt trage – beim Spazieren.
Es ist ihr Lächeln. Und es ist dabei völlig egal das es nicht MEIN Kind ist. Denn :

Kinder machen mich zum Kind. Und das macht mich RICHTIG glücklich.


30 Plus

Zähle 30 Dinge auf, die dich glücklich machen.


Leider kann ich unmöglich 30 Dinge aufzählen, die mich glücklich machen.


Könnten vielleicht Süßigkeiten das Rennen machen?
Nein – die machen mich eher zufrieden.

Ob da Geld und Erfolg mitreden könnten?
Mitnichten.
Beide nehmen dem Glück eine gehörige Portion ab, denn sie verlangen einiges an Anstrengung und Opfer…

Könnten Sex, Drugs and Rock’n’Roll das Spiel gewinnen?
Nööö, tun sie nicht.
Sex wurde zur Normalität, Drogen machen kaputt, und Alkohol? Der hilft vielleicht, darüber hinwegzusehen, dass Sex zum Alltag geworden ist und Drogen kaputt machen.

Ja, was nun?
Jagen? Kochen? Tanzen? Fliegen?

Ich kenne Menschen, die glücklich sind, wenn sie unglücklich sind.
Das muss man erst mal können, nicht?

Spielen und Ferien, Wandern und Malen, Schokolade backen…
Sogar Putzen kann jemanden glücklich machen – aber mich nicht richtig.

Was macht mich nun richtig glücklich?

Ich schaue mich im Spiegel an, und meine Augen erinnern mich plötzlich an etwas, das mich wirklich RICHTIG glücklich macht – das ich in letzter Zeit aber sehr selten erlebe.
Seht ihr das kleine Ding in meinen Armen, auf meinem Profilbild?

DAS ist es.
Diese Augen, dieses Vertrauen, dieses Gesabber auf meinem neuen T-Shirt, während ich sie durch die Welt trage – beim Spazieren.
Es ist ihr Lächeln. Und es spielt dabei keine Rolle wenn sie nicht mein Kind ist.

Kinder machen mich zum Kind.

Und das macht mich RICHTIG glücklich.

Pisa/Venedig/Niederurnen

Was ist der höchste Betrag, den du je für ein Essen ausgegeben hast? War es das wert?

Zwar gelten die folgenden Zeilen nicht dem Essen, sondern dem Trinken.
Vielleicht, weil ich gerade in Rom unterwegs bin – und mir die Sonne seit Stunden das Genick bricht …

Nun dann:


Caffè Florian ist das Lokal auf der Piazza San Marco, das als Nonplusultra-Treffpunkt in der Lagunenstadt gilt. Draußen bekommt man das pralle Leben einer ganzen Horde Touristen hautnah mit.
Aber 16 Euro für einen Espresso? Das ist schon an der Grenze des Erträglichen.

Kopi Luwak in Niederurnen (GL) war in etwa gleich teuer. Der Unterschied zum Caffè Florian? Eine schäbige Kaffeestube. Und die Erkenntnis, dass selbst eine Kaffeebohne, die durch den Darm eines Lemuren gewandert und dann ausgeschieden wurde, tatsächlich einen leichten, samtigen Geschmack hinterlassen kann.
Oh, Gott.

Was aber wirklich alles in den Schatten stellt, ist der Moment in einem x-beliebigen Standardlokal in Pisa:
Der Turm 500 Meter entfernt – und der Kellner präsentiert dir die Rechnung für eine Fanta aus der Aludose: 16 Euro.

Ich habe fertig.


Was ich nicht kann…

Welchen Beruf bewunderst du am meisten und warum?


Hei, da ist Lisa – sie studiert gerade Recht!
Hi, Lisa!

Und dort kommt schon Ilkan von der Uni. Heute viel gelernt, gell, Ilkan?

Später kommt noch der Freund von Karin vorbei – was für sie bestimmt ein wenig mühsam ist, weil das einiges an Alltagsorganisation bedeutet.
Er arbeitet in einem großen Unternehmen als Buchhalter. Karin ist Programmiererin. Ich werde die beiden bestimmt irgendwann mal auf einen Drink einladen.

Wisst ihr was? Ich bereite jetzt gleich einen Drink für sie vor. Sie wohnen ja direkt unter mir.
Die Flaschen, die ich brauche, sind allerdings ziemlich weit oben gelagert. Egal, ich schaffe das schon, und…

Leute – jetzt bin ich wie ein Idiot gestürzt.
Ein paar Flaschen sind zerbrochen, und der tiefe, lange, blutige Schnitt in meinem Unterarm spricht eine deutliche Sprache. Mein Fuß ist gebrochen, und mein Papagei ruft außer sich:
„Arschibus! Rrr… Aarschibus!“

Okay. Hm.
Telefon. Notruf. Dauert nicht lange, bis der Krankenwagen da ist.

Noch während die Sanitäter mich durch die Gänge manövrieren, sehe ich Claudia, wie sie Frau Gisrin ruhig und verständnisvoll im Rollstuhl anspricht:
„Es ist nichts, Elisabeth, es wird ihm bald viel besser gehen. Komm, wir schauen nach deiner Medizin, die du einnehmen musst, und dann werde ich dich baden, okay?“

Elisabeth kommt ganz schnell aus ihrer Verwirrung – und ihre Augen lächeln, wie auch ihr Mund.

Noch während sich die Türen des Krankenwagens schließen, spüre ich es:

Dankbarkeit.

Danke, dass es euch gibt, Altenpflegerinnen und Altenpfleger.
Das ist wie Priester*in sein – kein Beruf, sondern eine Berufung.
Dazu muss man geboren sein.

Danke.


Das kleine Mädchen und der Haartrimmer

Schreibe über eine zufällige freundliche Tat, die du für jemandem getan hast.


Manchmal muss es eben sein.
Das lästige Zeug da oben muss weg – oder zumindest geordnet werden, nicht?

Also los, ab zum Friseur. Begrüßen, ein paar Floskeln austauschen, die Jacke abgeben, Haare waschen – und dann hinsetzen.
So kannte ich’s bis dahin.

Doch diesmal war etwas anders.
Da war jemand. Jemand Kleines, das die ersten Bewegungen der Friseurin, die mich behandelte, ganz genau beobachtete.

„Hey, möchtest etwa du meine Haare schneiden?“

Das etwa fünfjährige Mädchen strahlte über das ganze Gesicht – und nickte.
Ich sah die Friseurin an, und schon ging es los.

Zuerst half sie der Kleinen, den Haartrimmer zu führen, doch nach ein paar Sekunden war das Mädchen am Werk, als hätte sie das schon immer getan!

Unterdessen war auch ihre Mutter zu uns gestoßen – sie war ja eigentlich die, die ihre Haare machen lassen wollte.

Es lag eine Mischung aus spontaner Freude und Bewunderung in der Luft, wie ich sie in dieser Form nie wieder erlebt habe.

Und schon bald war die Arbeit getan.

Als das Mädchen das Gerät zurückgeben musste, stand ich auf, sah sie an und sagte:
„Du hast gute Arbeit geleistet. Und ich finde, das sollte auch belohnt werden.“

Ich drückte ihr einen Fünfliber in die Hand.


Ich glaube, ihre Mutter strahlte fast noch mehr als das kleine Mädchen.

Ich glaube auch, dass diese Erfahrung für immer einen Platz im Leben dieser beiden zufällig getroffenen Menschen haben wird.

In meinem Leben – in meiner Erinnerung – haben sie ihn auf jeden Fall.

Sprache und Tolleranz

Welches ist die wichtigste Sache, die du immer bei dir tragen solltest?


Manche ausländische Taxifahrer tragen ein Messer bei sich, manche Schüler – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund – ebenfalls. Manche schleppen bei jedem Gang auf die Straße moralische Schuldgefühle mit sich herum. Andere hingegen tragen teure Klamotten.

Diejenigen, die ihrem Mobiltelefon mehr vertrauen als ihrer eigenen Mutter, sind fast so drauf wie jene, die keinen Schritt vor die Haustür wagen, ohne ihren Geldbeutel dabeizuhaben.

Aus meinem beruflich geprägten Blickwinkel bin ich fast verpflichtet zu sagen: Sprachkenntnisse und Toleranz sollten uns wichtiger sein als alles andere.

Die Sprache – weil wir so besser mit unserem Gegenüber klarkommen.
Toleranz hingegen kann uns helfen, diejenigen ins rechte Licht zu rücken, die wir sprachlich bereits erfasst haben.


Metaverse

Beschreibe dein Leben in einem alternativen Universum.

OH, GEILE FRAGE!


Dabei habe ich noch gar nicht geduscht!
Ein fremdes Universum – nur für mich allein, ja?!

Entschuldigung, das ist gerade ein bisschen zu viel Freilauf für meine Neuronen!
Ein kurzer Moment, um mich zu sammeln und mir vorzustellen, wie ich eine Milliarde Menschen um mich habe, die alle eine andere Sprache sprechen!
Ein formidables Babylon, das seinesgleichen sucht!
Seinesgleichen sucht?
Oder braucht es vielleicht doch nur einen DaF/DaZ-Lehrer*in, um sich mit unserem Universum zu verbinden? 🙂


Klein, aber fein…

Welche Veränderung, groß oder klein, möchtest du mit deinem Blog in der Welt bewirken?


Ach du Sch…
Nein, also wirklich: Ich würde mir niemals anmaßen, mit meinem Blog irgendetwas verändern zu wollen.
Nicht darüber nachzudenken, ist vermutlich das Beste, was ich in diesem Zusammenhang tun kann. Und genau das hilft ungemein, meine Haltung und Meinung klar wie Alpenluft zu bewahren –
so rein wie das Wasser, das aus einem Bergbach fließt.
Wer sich daran laben möchte, soll es mir gar nicht erst sagen – sondern es vielleicht einfach nur genießen.
Ausgeglichenheit kann ein echter Surplus sein!


ALSO LOS-RAUS INS LEBEN!